Sonntag, 4. März 2012

Kingdoms of Amalur: Reckoning - Biete Grundgerüst, Suche Story



Sooooooo, nach längerer Ruhe hier mal wieder ein Review zu einem Spiel. Kingdoms of Amalur (KoA) ist das Erstlingswerk von 38 Studios in Zusammenarbeit mit Big Huge Games.

Die Story, falls vorhanden, dreht sich um den Schicksalslosen (den Spieler), der als Einziger durch den Seelenbrunnen wiederbelebt wurde und damit kein vorherbestimmtes Schicksal mehr besitzt. Somit kann der Spieler frei wählen, wie er aussehen möchte, welcher Rasse er angehört und an welche Gottheit er glaubt. Dies ist natürlich alles mit entsprechenden Boni verknüpft. Nach einem kurzen Tutorial in dem die Story wenigstens etwas in Fahrt kommt und einem alle "Klassen" gezeigt wurden, wird der Spieler in die Welt von Amalur entlassen. Ab hier kann man tun und lassen, was man will und wozu der Charakter fähig ist oder eben nicht.

Das Klassensystem is dabei sehr offen. Ein Rogue der auch mit einem Zauberstab zuhauen kann und Blitze schmeisst? Kein Problem in KoA. Die Wahl, was der Charakter kann, liegt allein beim Spieler. Auch die Festlegung der Schicksalskarten, die einem Boni geben, bestimmt der Spieler. Dabei ist er aber je nach Verteilung der Skillpunkte eingeschränkt. Die Auswahl der Skillpunkte ist ordentlich und übersichtlich. Ausserdem kann man sich jeden Move in einem kleinen Video ingame ansehen. Dazu geht man ins Menü und wählt unter dem Punkt "Moves" den gewünschten aus.

Die Steuerung ist ordentlich und einfach zu verstehen. Die Menüs wirken dabei aber etwas arg konsolig und unhandlich. So ist das Vergleichen von Items beim Looten leider auch etwas umständlich und erfordert doch mehr Klicks als nötig gewesen wären. Das Kampfsystem hingegen ist recht flott und erfordert sowohl gutes Timing, wie auch gute Koordination der Kamera und der Spielfigur. Leider lässt sich die Kamera nicht manuell zoomen, fährt jedoch in Kämpfen automatisch weiter von der Spielfigur weg.

Die Grafik ist mit dem Comicstil von WoW zu vergleichen, jedoch weitaus detailierter und sehr aufpoliert. Das Spiel läuft sehr stabil und Ladezeiten fallen nur an, wenn man die Schnellreise benutzt oder Gebäude / Höhlen betritt. Die Zauber sind sehr ansehnlich und detailreich animiert.

Der Sound ist ordentlich, die Sprecher gut. Jedoch hätte es dem Spiel nicht geschadet, auch die eigene Spielfigur zu vertonen. Dieser Umstand führt in Dialogen dazu, dass man eigentlich einen Monolog hört, in dem kaum Mimik und Gestik vorkommen und der Spielcharakter nur stumm dasteht. Dies hindert den Spielfluss und die Atmosphäre im Spiel gewaltig.

Alles in allem ist das Spiel ein sehr guter Start (es sollen noch mehr Teile erscheinen) und zeigt den Entwicklern hoffentlich, was man noch besser machen kann. Sollte der nächste Teil dann mit Vollvertonung und etwas spannenderer Story erscheinen, kann ich nur eine Kaufempfehlung aussprechen!

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